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Häst all hört?

 

oder:

 

Ein Gerücht geht durchs Dorf

Triene Sörmann kommt vom Kaffeekränzchen. Sie ist randvoll mit den neuesten Skandalgeschichten. Und die muss sie natürlich los werden - bevor sie platzt. Da sieht sie Töben Bumms vor seinem Haus stehen. Er soll ihr erstes Opfer sein. Nur, unser Töben ist nicht auf den Kopf gefallen:

 

Sörmann‘s Triene: „Häst all hört?!“

 

Töben Bumms: „Nee. Man ik häbt all roaken.“

 

Triene: „Wat häs du roaken?“

 

Töben: „Dät Gerücht.“

 

Triene: „Hä? Du kanns Gerüchte ruken?“

 

Töben: „Jau, manges.“

 

Triene: „Ach du Törf, vertäll mi nix, Gerüchte kam‘n nich ruken. Ok nich manges.“

 

Töben: „Dät mäinst DU. Man manges kann ik nu mol Gerüchte ruken. Immer wenn du vörbie kumms dann ruk ik dät up füftich Meter, glöv mi.“

 

Triene: „Wuss du mi dormit verklütern dät ik stinke?“

 

Töben: „Nee Triene, wo kumms du denn up so wat. Ik woll di bloß dör de Blaume säng dät du vlicht mol dien Klatschmul waschken söß.“

 

Triene, zornbebend: „Du Klotsack! Sowat häb ik ja noch noit hört!“

 

Töben, verschmitzt lachend: „Man nu häst hört.“

 

 

 

Triene zieht wütend ab und Töben geht ins Haus. Er muss immer noch lachen. Seine Frau:

 

„Worüm lachst du?“

 

„Ik häb nät Sörmann’s Triene troffen“

 

„Un?“

 

„Se is grell up mi“

 

„Worüm?“

 

„Ik häb er ’n Hygienetipp gäben, un bumms, schon was se beleidicht und schimpt mi ‘n Klotsack“

 

Jetzt muss auch seine Frau lachen: „Ach de olle Triene, wat de so sört, dät kanns mit’n Närs nich an lustern.“

 

                                                                        * * *

 

Dönkes van Hein up’n Bült (1)

 

Hein up‘n Bült, äin Twister Urgestein, makt Urlaub in Israel. Ant Uwer van de See Genezareth süt he äin Schipper stoahn un froch üm, wat de Öwerfahrt kosten dait.

 

„Sechzig Euro", säch he.

 

„Watt? Datt is ja äin Wahnsinn!" rop Hein.

 

„Ja wissen Sie" belehrt üm de Schipper, „über diesen See ging der Heiland zu Fuß."

 

Hein: „Ach nee, to Faute is he röwer goahn? Dät wunnert mi nich. Bi düsse Priese!"

 

                                                                        * * *

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